Idstein

Idstein
Ịdstein,
 
Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis, Hessen, 266 m über dem Meeresspiegel, in der Idsteiner Senke gelegen, die den östlichen vom westlichen Hintertaunus trennt, 22 500 Einwohner; Fresenius-Akademie, Fachhochschule Fresenius, Stadtmuseum; Herstellung von Heimwerkergeräten und Armaturen, Kunststoff- und Lederverarbeitung; Fremdenverkehr.
 
 
Von der mittelalterlichen Burg sind u. a. der Torbau (1497) und der Hexenturm (um 1400) erhalten. Anstelle der 1614 abgebrochenen Burg entstand das Schloss als eine frühbarocke Dreiflügelanlage (1614 begonnen, Innenräume zum Teil frühes 18. Jahrhundert); Rathaus (1698); zahlreiche Fachwerkhäuser, u. a. das »Killingerhaus« (1615). Unionskirche (ehemalige Kirche des Augustinerchorherrenstifts), 1655-77 zum Emporensaal umgebaut, mit 38 Wand- und Deckenbildern, zum Teil nach Vorlagen von J. von Sandrart; im Chor Barockepitaph nach einem Entwurf von M. von Welsch (1727-31).
 
 
Die bei der Burg Etichestein (1101 erstmals urkundlich erwähnt) entstandene Siedlung erhielt 1287 Stadtrecht. Idstein war die erste Residenz der Grafen von Nassau südlich der Lahn, zeitweilig diente es dem späteren König Adolf von Nassau als Wohnsitz.
 

Universal-Lexikon. 2012.

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